Über uns

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Geschichtliches

Rohrleitungen zum Transport von Flüssigkeiten sind keine Erfindung der Neuzeit.

Schon die Chinesen wussten bereits vor 7.000 Jahren, dass sich Wasser am leichtesten über große Strecken in Rohrleitungen transportieren lässt. Hierfür wurden ineinandergesteckte Bambusrohre verwendet.

Die Römer bauten um 100 n. Chr. steinerne Leitungssysteme (Aquädukte) zur Trinkwasserversorgung. Im Mittelalter erfolgte der Transport von Flüssigkeiten durch ausgehöhlte Baumstämme, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts ermöglichte die Herstellung von Stahlrohren den Bau von Pipelines.

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Mineralölprodukten in Deutschland wurden in den 1950er- und 1960er-Jahren viele Raffinerien gebaut, die durch Rohöl-Pipelines von Küstenhäfen aus versorgt wurden.

Seit der Entstehung bis heute

Im Jahre 1965 wurde die Rhein-Main-Rohrleitungstransportgesellschaft m.b.H., kurz RMR genannt, von der Deutschen Shell AG gegründet. Ziel war es, vom Raffineriestandort Köln-Godorf aus einen sicheren Transportweg zu bauen, um den zu erwartenden Bedarf an Mineralölprodukten im Großraum Frankfurt und Ludwigshafen zu decken.

Im Zusammenhang mit dem Bau von neuen Tanklägern und Petrochemischen Werken wurde ab 1968 die RMR-Rohrleitung mehrfach verlängert, um die Versorgung der Tankläger und der Industrie auch bei steigender Nachfrage zu gewährleisten. So hat die RMR durch einen Zusammenschluss mit der niederländischen Rohölpipeline „Rotterdam Rijn-Pijpleiding-Maatschappij N.V.“ (RRP) weiter an Flexibilität gewonnen.

Es beteiligten sich weitere Mineralölgesellschaften an der RMR. Der ständig wachsende Bedarf an Mineralölprodukten kann seither auch durch Importe aus dem Industriezentrum Rotterdam gedeckt werden.

Inzwischen können wir mit unserem Know-How sogar Dienstleistungen für Produktenpipelines Dritter übernehmen.

Daten und Fakten

Die RMR betreibt eine Mehrproduktenpipeline, die unterirdisch pro Jahr etwa fünfzehn Millionen Kubikmeter Mineralölprodukte verschiedener Sorten durch eine Pipeline befördert und insgesamt 7 Tankläger und 5 Petrochemische Werke auf einer Strecke von 524 km in Deutschland versorgt.

Die RMR überquert die Mittelgebirge Eifel und Hunsrück und überwindet dabei mit einer Vielzahl von Bergen und Tälern Höhenunterschiede, die über 500 m betragen können.

Die Pipeline quert nicht nur den Rhein und Main in Flussdükern, sondern auch die Ahr, Nahe und Mosel. Hier verläuft die Pipeline sogar über die steilen Moselhänge.