Rohrleitungen zum Transport von Flüssigkeiten sind keine Erfindung der Neuzeit.
Schon die Chinesen wussten bereits vor 7.000 Jahren, dass sich Wasser am leichtesten über große Strecken in Rohrleitungen transportieren lässt. Hierfür wurden ineinandergesteckte Bambusrohre verwendet.
Die Römer bauten um 100 n. Chr. steinerne Leitungssysteme (Aquädukte) zur Trinkwasserversorgung. Im Mittelalter erfolgte der Transport von Flüssigkeiten durch ausgehöhlte Baumstämme, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts ermöglichte die Herstellung von Stahlrohren den Bau von Pipelines.
Aufgrund des steigenden Bedarfs an Mineralölprodukten in Deutschland wurden in den 1950er- und 1960er-Jahren viele Raffinerien gebaut, die durch Rohöl-Pipelines von Küstenhäfen aus versorgt wurden.